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Vier Fragen an Georg Hage

Mal ganz ehrlich – die wenigsten von uns hatten doch damit gerechnet, dass wir im März 2021 noch fast genauso wackelig planen würden wie im März 2020. Und da fragt man sich: Wie geht es denn nun weiter mit der Chormusik in Köln? Deshalb haben wir mal nachgefragt bei den »Chefs« unserer Netzwerk-Chöre. Unsere kleine Interview-Reihe »Vier Fragen an …« gibt einen Eindruck:

Lieber Georg Hage, wie geht es Dir gerade?
»Persönlich kann ich nicht klagen, vielmehr habe ich das Glück, sehr regelmäßig mit kleinen Vokalensembles aus allen meinen Chören in Gottesdiensten auftreten zu können – das erlebe ich als ›exklusive‹ Begegnungen mit meinen Chormitgliedern und das öffnet mir und uns den Blick für neue Literatur.«

Was war Dein persönliches musikalisches Highlight in 2020?
»Neben einer Reihe solistischer Bach-Kantaten, intensiven Probenwochenenden und außergewöhnlichen A-cappella-Konzerten noch bis in den Herbst hinein denke ich an zwei unvergessliche Aufführungen, nämlich am 7. März den Abschluss meines Aachener Elgar-Zyklus mit ›The Apostles‹ und am 1. November das Eröffnungskonzert meiner Bachtage, und jeweils war es eine Art wehmütiger Abschied auf unbestimmte Zeit.«

Wie halten sich Deine Chorsängerinnen und Chorsänger derzeit fit?
»Hoffentlich bald wieder im Fitnessstudio! Ansonsten passiert ja musikalisch im gottesdienstlichen Bereich allerorten zum Glück einiges, und unsere gelegentlichen Online-Zusammenkünfte laden auch dazu ein, hin und wieder in Richtung Bildschirm zu schmettern.«

Welche Werke sind mit dem Chor für die Saison 2021/22 in Planung?
»Unser Brahms-Requiem müssen wir mit der Kölner Kantorei gerade leider um gleich zwei Jahre verschieben, vorerst wollen wir – sobald es wieder erlaubt ist – überwiegend a cappella arbeiten und (unsere Hoffnung und Vorfreude sind groß!) am 12. September 2021 im Rahmen der EXTRA-Reihe unseres Netzwerks wieder in der Trinitatiskirche auftreten.«

[Georg Hage ist Künstlerischer Leiter der Kölner Kantorei.]