Über uns

Das Netzwerk Kölner Chöre

Das Netzwerk Kölner Chöre ist ein Zusammenschluss der zwölf großen Kölner Konzertchöre.

Vertreten werden die Chöre gleichermaßen durch Chorvorstände wie Dirigenten, die erkannt haben, dass sie nicht etwa in Konkurrenz zueinander stehen, sondern gemeinsam für dieselbe Sache eintreten: Im Zentrum stehen die kontinuierliche Weiterentwicklung eines professionellen Chormanagements und die Stärkung des Elements Chormusik innerhalb der Kulturlandschaft Kölns. Die Vertreterinnen und Vertreter der Chöre treffen sich in regelmäßigen Abständen, um in Sachen Chormusik in ihrer Stadt an einem Strang zu ziehen.

Folgende Aufgabengebiete hat sich das Netzwerk Kölner Chöre auf die Fahne geschrieben:

  • Absprachen in der Programmplanung und in der Bewerbung ihrer Konzerte
  • Entwicklung gemeinsamer Projekte und Strategien
  • Diskussion über kulturpolitische Problemstellungen
  • Entwicklung und Erhalt visionärer Ideen, die das musikalische Leben bereichern

Jeder einzelne Chor hat sein ganz eigenes Profil, und gerade die Vielfalt der Kölner Chorszene birgt ein enormes Potenzial. Zwischen historischer Aufführungspraxis, also der Suche nach einem authentischen Klangbild, das dem Zeitgeist des jeweiligen Werkes nachspürt, und der Präsentation zeitgenössischer Kompositionen, die darüber Aufschluss geben, was Komponisten heute im Bereich der Chormusik zu sagen haben, ist die gesamte Bandbreite interpretatorischer Möglichkeiten vertreten.

Nirgendwo sonst schafft es Laienkultur und Laienkunst, sich auf einem derart hohen Niveau zu bewegen wie im Bereich der Chormusik. Diese allgemeine Aussage trifft mit Fug und Recht auf die Kölner Chöre des Netzwerks zu, die in den vergangenen Jahren einen enorm positiven Ruf erworben haben, der weit über die Grenzen Kölns hinaus reicht.

Durch die sinnvolle Abstimmung der mannigfaltigen chorischen Aktivitäten in der Domstadt ist es möglich, neben den großen Repertoirewerken für Chor und Orchester auch unbekanntere und experimentelle Chorwerke zur Aufführung zu bringen.

Die gemeinsame Finanzplanung der angeschlossenen Chöre erlaubt es, auch solche Projekte zu ermöglichen, die finanzielle Risiken für den Veranstalter bergen, auf dem Spielpan aber eine wertvolle Repertoire-Erweiterung darstellen.

Nicht selten haben die Konzerte des Netzwerks Kölner Chöre für wahre Entdeckungen gesorgt. Davon profitiert nicht nur das Kölner Publikum, sondern natürlich haben auch die Chöre selbst etwas davon.

Auch für Konzerthäuser wie die Kölner Philharmonie ist das Netzwerk von entscheidender Bedeutung. In der Koordination und Saisonplanung hat das Netzwerk sich zur Aufgabe gemacht, Programme mit der Intendanz der Philharmonie abzusprechen, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erleichterung der Programmplanung.

Natürlich wird dabei das Potenzial des jeweiligen Chores ebenso in Betracht gezogen wie die Gastspiele nationaler Ensembles, die ihren festen Platz innerhalb der Kölner Musikwelt haben.

Gründer des Netzwerks Kölner Chöre ist Martin Blankenburg, der die Idee im Jahr 1993 in die Kölner Chorszene hineinbrachte. Fast 30 Jahre lang führte er die Geschäfte des Netzwerks und verhalf den großen Kölner Konzertchören damit zu einem hervorragenden Standing in der Kulturstadt Köln. Im Jahr 2010 wurde der ursprünglich »Arbeitskreis Kölner Chöre« genannte Verbund in das heutige »Netzwerk Kölner Chöre« umbenannt und als gemeinnütziger Verein eingetragen. Martin Blankenburg war bis April 2022 als Vorsitzender tätig und erhielt im Herbst 2020 u.a. für seine Verdienste um die Kölner Chorkultur das Bundesverdienstkreuz.