Kölner Chorkonzerte

Kölner Chorkonzerte

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre ist die beliebte Konzertreihe der »Kölner Chorkonzerte« fester Bestandteil des Saisonprogramms der Kölner Philharmonie. Die vielfältige Chormusikreihe zeigt in durchschnittlich sechs Konzerten pro Spielzeit die unendliche klangliche und kompositorische Bandbreite des chormusikalischen Repertoires auf und versammelt dabei gleichermaßen populäre »Klassiker« wie selten zu hörende Neuentdeckungen oder gar Uraufführungen.

Die Konzerte der Reihe »Kölner Chorkonzerte« gibt es auch als KölnMusik-Abo – mit einer Ermäßigung von 30 Prozent. Nun ist das Programm der Saison 2024/25 mit sieben Konzerten erschienen, das Abo können Sie direkt hier bestellen.

Frisch erschienen ist der Flyer zur Konzertreihe. Hier steht er zum Download bereit.

 

 

Kölner Philharmonie · Foto: Wikipedia, CC BY-SA 3.0Saison 2024/25

Sonntag, 22. September 2024, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte
in Kooperation mit KölnMusik, Hochschule für Musik und Tanz Köln
und Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ)

»In Terra Pax«

Friedenskonzert mit Werken von Martin, Maimets und Mendelssohn

Frank Martin (1890–1974): »In Terra Pax« (1944–1945)
Oratorio breve für Soli, zwei gemischte Chöre und Orchester
Riho Esko Maimets (*1988): »Da Pacem« (Uraufführung)
für gemischten Chor und Streicher
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): »Verleih uns Frieden« (1831)
Choralkantate für gemischten Chor und Orchester

Dorothea Brandt, Sopran
Bettina Schaeffer, Alt
Johannes Mayer, Tenor
Thomas Laske, Bariton
Lucas Singer, Bass

Estonian Mixed Youth Choir (Silja Uhs, Einstudierung)
Jugendkantorei St. Marien Osnabrück
Europäischer Kammerchor
Kölner Kurrende
Mitglieder aus Chören des Netzwerks Kölner Chöre
Osnabrücker Symphonieorchester
Michael Reif, Dirigent

Europäischer Kammerchor in Kooperation mit der Kölner Kurrende, dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Der Vorverkauf hat begonnen!

Ein Statement für den Frieden: Chöre aus Deutschland und Estland musizieren gemeinsam Frank Martins bewegendes Oratorium »In Terra Pax«. Das Werk, uraufgeführt am Ende des Zweiten Weltkriegs, ist heute so aktuell wie lange nicht.
Der Europäische Kammerchor, die Kölner Kurrende, der Estonian Mixed Youth Choir und Mitglieder des Netzwerks Kölner Chöre bringen unter der Leitung von Michael Reif gemeinsam eines der zentralen und eindringlichsten Werke Martins zur Aufführung. Dazu erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und, als Uraufführung, von dem jungen estnischen Komponisten Riho Esko Maimets. Ein Friedenskonzert in kriegerischen Zeiten, in Kooperation mit KölnMusik, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ).

Weitere Informationen zu diesem internationalen Konzertprojekt finden Sie hier.


Sonntag, 3. November 2024, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte
Unterstützt vom Kulturamt der Stadt Köln

Charles Villiers Stanford: Requiem op. 63

für Soli, Chor und Orchester

Anja Petersen, Sopran
Ulrike Malotta, Alt
Patrick Grahl, Tenor
Daniel Ochoa, Bass

Kartäuserkantorei Köln
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Kölner Kammerorchester
Paul Krämer, Dirigent

Kartäuserkantorei Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 5. September 2024

Zum 100. Todestag des irischen Komponisten Charles Villiers Stanford erweisen die Kartäuserkantorei Köln und der Philharmonische Chor der Stadt Bonn unter der Leitung von Paul Krämer dem Komponisten die Ehre und feiern ihn und sein Werk mit einer Aufführung des Requiems in der Kölner Philharmonie. Anders als die bekannten Totenmessen aus jener Zeit – Verdi, Fauré oder Dvořák – ist das umfangreiche chorsinfonische Requiem von Stanford ein wenig in Vergessenheit geraten – ganz sicher zu Unrecht. Der Komponist, der heute u.a. als Wegbereiter für Vaughan Williams und Holst gilt, ist für viele Fans großer Chormusik noch zu entdecken. Am 3. November gibt es eine hervorragende Gelegenheit dazu.


Sonntag, 1. Dezember 2024, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte
Unterstützt vom Kulturamt der Stadt Köln

Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248

Kantaten 1 bis 3

Dorothea Brandt, Sopran
Anna Heinecke, Alt
Andreas Post, Tenor
Benjamin Hewat-Craw, Bass

Kölner Kurrende
Neue Hofkapelle Osnabrück
Michael Reif, Dirigent

Kölner Kurrende in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 5. September 2024

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist ein monumentales Werk, das für viele Menschen zur Weihnachtszeit gehört wie Adventskranz und Nikolaus. Komponiert zwischen 1734 und 1735, feiert es die Geburt Jesu Christi. Jeder Teil ist für eine bestimmte liturgische Zeit geschrieben, angefangen mit der Ankündigung der Geburt bis zur Anbetung der Könige. Die Musik ist reichhaltig, von festlichen Chören über intime Arien bis hin zu lebendigen Orchestrationen. Bachs meisterhafte Verbindung von Text und Musik macht das Weihnachtsoratorium zu einem zeitlosen Meisterwerk der Barockmusik.


Sonntag, 16. März 2025, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte

»Stabat Mater« – »Mother Earth Cries Out!«

Antonín Dvořák: »Stabat Mater« op. 58 für Soli, Chor und Orchester
Bob Ingalls: »Mother Earth Cries out!« (2016) for Mixed Choir and Orchestra with Featured Speaker and Antiphonal Soloists
(Inspired by Pope Francis’ Encyclical Letter »Laudato si’ on Care for our Common Home«)

Rufus Beck, Sprecher

Anna Gabler, Sopran
Khatuna Mikaberidze, Alt
Ricardo Tamura, Tenor
Lucas Singer, Bass

Gürzenich-Chor Köln von 1827
Südtiroler Vokalensemble (Dominik Bernhard, Einstudierung)
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Christian Jeub, Dirigent

Gürzenich-Chor Köln von 1827 in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 7. November 2024

Eine musikalische Verehrung von Weltenmutter Erde und Gottesmutter Maria: Bob Ingalls’ eindringliches sinfonisches Plädoyer für den Schutz von Mutter Erde »Mother Earth Cries Out!« mündet in Dvořáks klanggewaltige Vertonung des »Stabat Mater« als Gebet zur trauernden Mutter Gottes. Zwei große sinfonische Chorwerke im Zeichen von Trauer und Hoffnung: Inspiriert von Papst Franziskus’ Umwelt-Enzyklika »Laudato si’«, schildert Bob Ingalls’ preisgekröntes »Mother Earth Cries Out!« in einer mitreißenden Mischung aus Sinfonik und filmischer Dramatik den verzweifelten Ruf von Mutter Erde nach mehr Fürsorge. Dvořáks klanggewaltige Vertonung des »Stabat Mater«, komponiert unter dem Eindruck des Todes seiner Kinder, kontempliert in zehn kontrastreichen Sätzen Marias Trauer und das Mitgefühl des Gläubigen – um sich dann dem Ausblick auf das Paradies zuzuwenden.


Sonntag, 6. April 2025, 16 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte

»Jugendliche Himmelsstürmer des Barock«

Mitreißende Vokalwerke von Bach und Händel anno 1707
Johann Sebastian Bach: »Christ lag in Todes Banden« BWV 4 für Soli, Chor und Orchester
Georg Friedrich Händel: »Gloria« HWV deest für Solosopran und Orchester
Georg Friedrich Händel: »Dixit Dominus« HWV 232 für Soli, Chor und Orchester

Hannah Morrison, Sopran
Anna-Sophie Brosig, Sopran
Franz Vitzthum, Countertenor
Hans Jörg Mammel, Tenor
Wolf Matthias Friedrich, Bass

Chor des Bach-Vereins Köln
concerto classico frankfurt
Christoph Siebert, Dirigent

Bach-Verein Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 7. November 2024

Mit Bachs »Christ lag in Todes Banden«, Händels »Gloria« und »Dixit Dominus« präsentiert der Bach-Verein Köln drei brillante orchesterbegleitete Vokalwerke, die in ihrer Bildhaftigkeit, Eindringlichkeit, Dramatik und Virtuosität ihresgleichen suchen. Beide erblickten 1685 das Licht der Welt, schufen bereits mit 22 Jahren packende Vokalwerke von höchster Kunstfertigkeit und gelten heute als die herausragenden Komponistenpersönlichkeiten des Barock: Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Ihre Vertonungen »Christ lag in Todes Banden«, »Gloria« und »Dixit Dominus«, allesamt 1707 entstanden, sind eindrucksvolle Zeugnisse ihrer schon in jungen Jahren ausgeprägten musikalischen Meisterschaft in hochdramatischer, bildhafter Textauslegung.


Sonntag, 25. Mai 2025, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte
80 Jahre Kriegsende Zweiter Weltkrieg

Benjamin Britten: War Requiem op. 66

für drei Solostimmen, gemischten Chor, Kinderchor,
großes Orchester, Kammerorchester und Orgel
Texte aus der Missa pro Defunctis und aus Gedichten von Wilfred Owen

Agnes Lipka, Sopran
Markus Franke, Tenor
Thomas Laske, Bariton
Rainer Schrapers, Klavier
Michael Bottenhorn, Orgel

KölnChor
Rheinischer Kammerchor Köln
Mädchenchor am Kölner Dom (Oliver Sperling, Einstudierung)
Philharmonie Südwestfalen, Siegen
Wolfgang Siegenbrink, Dirigent

KölnChor in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 6. Februar 2025

»Musik mit Stachel« überschrieb Jürgen Leuke in der Stuttgarter Zeitung seine Konzertkritik zu einer Aufführung von Benjamin Brittens »War Requiem«. Zuhören soll bei diesem Werk trotz des grandiosen Klangs nicht zum Hörgenuss werden, ein beharrlicher Stachel mahnt: Nach elf Stunden Bombardement hatte die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg den größten Teil der mittelenglischen Stadt Coventry in Schutt und Asche gelegt, die Kathedrale St. Michael völlig zerstört.
Zu ihrer Wiedereinweihung schrieb Britten sein Requiem, als Mahnung und Anklage; er ergänzte den lateinischen Text der Totenmesse mit Gedichten seines wenige Tage vor dem Ende des Ersten Weltkriegs gefallenen Landsmannes Wilfred Owen, Texte, die bis heute ihre beklemmende Aktualität behalten haben. Über 60 Jahre nach der Uraufführung in Coventry konzertiert der KölnChor aus Anlass des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren ein Werk, für dessen Aufführung es weltweit immer genug Anlässe gibt: Unzählige kriegerische Auseinandersetzungen stören permanent unseren Weltfrieden und zeigen uns, dass wir aus der Geschichte wenig lernen.


Samstag, 28. Juni 2025, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Kölner Chorkonzerte

Joseph Haydn: »Die Schöpfung« Hob. XXI:2

Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester
Text von Gottfried van Swieten

Elena Harsányi, Sopran
Johannes Mayer, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass

Rodenkirchener KammerChor und Orchester
Go Yamamoto, Konzertmeister
Anna Goeke, Dirigentin

Rodenkirchener KammerChor in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre und KölnMusik
Karten zu € 52,– / 46,– / 39,– / 31,– / 23,– / 15,– inkl. aller Verkaufsgebühren über koelner-philharmonie.de oder KölnTicket und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Im Vorverkauf ab 6. Februar 2025

Auf eindrucksvolle Weise bringt Joseph Haydn in seinem Werk »Die Schöpfung« die in der Bibel erzählte Erschaffung und den wundersamen Ursprung der Welt und des Menschen zum Klingen. Fast schon utopisch erscheinen uns heute die überwiegend schönen Dinge, die Haydn in seinem 1798 in Wien uraufgeführten Oratorium beleuchtet. Sind wir heute umgeben von Krisen und Umweltkatastrophen, so kann uns Haydns wunderbare Musik mit viel Witz und Virtuosität erheben und den Grund unseres Daseins in Erinnerung rufen. Das Werk steht in der englischen Chortradition. Gottfried Baron von Swietens deutsche Textvorlage ist an das englische Originallibretto eines unbekannten Autors angelehnt, der sich unter anderem von John Milton’s »Paradise Lost« inspirieren ließ.