KölnChor

KölnChor

KölnChor · Foto: Christoph Seelbach
KölnChor · Foto: Christoph Seelbach

Als einer der großen Konzertchöre im Köln-Bonner Raum behauptet sich der KölnChor mit seinen 110 aktiven Sängerinnen und Sängern seit seiner Gründung im Jahr 2002 erfolgreich im semiprofessionellen Musikbetrieb.

Die Arbeit des KölnChors ruht auf zwei Säulen: auf der regelmäßigen wöchentlichen Probenarbeit, deren Ergebnisse in Konzerten im Großraum Köln-Bonn sowie bei Konzertreisen präsentiert werden, und auf der Durchführung von Chorprojekten, die zeitlich begrenzt sind und zu denen als Gäste stimmsichere Sängerinnen und Sänger herzlich eingeladen sind.

Zu den vielen Höhepunkten des KölnChors gehörte im Jahr 2003 die Einladung des Chores zu einer knapp 14-tägigen Konzertreise nach Wolgograd – Kölns Partnerstadt in Russland. Aus Anlass des 60. Jahrestages zum Ende des Zweiten Weltkrieges unternahm der KölnChor im Mai 2005 eine Konzertreise nach Frankreich. Im November desselben Jahres sangen der KölnChor und der Rheinische Kammerchor Köln vor rund 12.000 Zuhörerinnen und Zuhörern in der KölnArena beim »Classical Spectacular« auf Einladung des Royal Philharmonic  Orchestra London.

Ein weiterer neuer Schritt auf dem Weg des Chores war seine Teilnahme an der »Lord of the Rings Symphony« in der KölnArena 2006, einer sinfonischen Reise durch die fantastische Welt von Tolkiens Romantrilogie. Nach der Kölner Erstaufführung von Paul McCartneys Oratorium »Ecce Cor Meum« erfolgte auf einer Reise nach Lettland die Erstaufführung in den baltischen Staaten, unter anderem im Dom zu Riga. 2011 konzertierte der KölnChor McCartneys Oratorium als russische Erstaufführung in St. Petersburg unter dem Dirigat des russischen Dirigenten Edvard Serov, mit dem der Chor viele Jahre – bis zu seinem Tod – freundschaftlich verbunden war. Eine weitere Aufführung dieses spannenden Werks erfolgte 2012 in Kaunas in Litauen.

Eine große Ehre und Würdigung wurde dem Chor zuteil, als er eingeladen wurde, das hoch emotionale Konzert von Anna Netrebko und Erwin Schrott 2011 in der Kölner Philharmonie zu begleiten.

Im Juni 2013 war der KölnChor Begleitchor beim  Konzert mit Andrea Boccelli und David Garrett in der Lanxess-Arena. 2014 brachte das Ensemble auf Einladung der Stadt Nowgorod und in Kooperation mit dem Philharmonischen Chor Nürnberg Paul McCartneys Oratorium »Ecce Cor Meum« zu Gehör.

In gleicher Chorkombination gab es unter dem Motto »Freiheit« im August 2016 ein Klassik Open Air mit 60.000 Gästen zum »Picknick im Park« auf dem Luitpoldhain in Nürnberg. Alexander Shelley leitete die Nürnberger Symphoniker. Zum großen Finale erklang der letzte Satz aus Beethovens Neunter: »Freude, schöner Götterfunken«.

Große Beachtung fanden 2015 die Aufführungen von Bachs »Matthäuspassion« gemeinsam mit dem Rheinischen Kammerchor Köln und Anfang 2018 Mendelssohns »Elias«. Im Oktober 2018 begab sich der KölnChor auf eine Konzertreise nach Italien u.a. in Venedig, außerdem trat der Chor erneut mit dem Startenor Andrea Bocelli in der Kölner Lanxess Arena auf.

In Kooperation mit dem KölnChor erfolgte im gleichen Jahr in zwei umjubelten Konzerten im Dortmunder Konzerthaus die Europäische Erstaufführung der Musik des Computerspiels »Final Fantasy XIV«.

Der KölnChor gastiert regelmäßig in der Kölner Philharmonie, in Kirchen der Stadt Köln und Umgebung sowie in Konzerthäusern weit darüber hinaus.

Der Künstlerische Leiter

Wolfgang Siegenbrink · Foto: Christoph Seelbach
Wolfgang Siegenbrink · Foto: Christoph Seelbach

Wolfgang Siegenbrink studierte katholische Kirchenmusik (A-Examen) bei Prof. Rudolf Ewerhardt, Orgel bei Prof. Wolfgang Stockmeier, Klavier bei Prof. Michael Endres und Orchesterdirigieren bei Prof. Günter Fork an der Musikhochschule in Köln. Außerdem war er dort Pianist, u.a. in den Gesangsklassen von KS Hans Sotin und KS Kurt Moll.

Er erhielt Stipendien zur Dirigierklasse von Prof. Leopold Hager am Musikkonservatorium in Wien, zu den Bayreuther Festspielen und zur internationalen Bachakademie Stuttgart beim Europäischen Musikfest. An der Oper Bonn war er Solorepetitor, dirigierte das Beethoven Orchester und war Assistent von Jeffrey Tate beim »Parsifal« und von GMD Marc Soustrot beim »Ring des Nibelungen« von Richard Wagner.

Außerdem besuchte er Meisterkurse u.a. bei Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller, Prof. Helmuth Rilling, Prof. Thorsten Lauxx und Daniel Roth, Paris.

Als Kantor arbeitet Siegenbrink in Köln. Hier spielte er in St. Bonifatius (Nippes), an der ältesten erhaltenen Großorgel Kölns das Gesamtwerk für Orgel von Johann Sebastian Bach und initiierte in St. Engelbert (Ríehl) die Restauration einer deutsch-romantischen Orgel der Firma Walcker durch die Bonner Orgelbauwerkstatt Klais. Außerdem führt er mit seinem Kirchen- und Projektchor »An der Flora« und dem Neuen Rheinischen Kammerorchester regelmäßig Oratorien (u.a. »Messias«, »Weihnachtsoratorium«) und Werke von Richard Wagner (Chöre aus »Parsifal«) auf.

Für den Dombauverein Köln spielt der gebürtige Paderborner jedes Jahr Konzerte u.a. auf der Silbermannorgel der Hofkirche Dresden, der Kernorgel der Frauenkirche Dresden, der Sonnenorgel Görlitz, der Sauer-Orgel in der Thomaskirche Leipzig und der Trost-Orgel Altenburg.

Seit 1995 ist Wolfgang Siegenbrink Dirigent des Rheinischen Kammerchores Köln und seit 2002 des KölnChor, mit denen er alle wesentlichen Oratorien und manche Erstaufführung (Elgar, »Coronation Ode«, McCartney, »Ecce cor meum«) u.a. in Wolgograd, Riga, Kaunas, Luxemburg und im Konzerthaus Berlin dirigierte.

Er übernahm Choreinstudierungen u.a. für das Royal Philharmonic Orchestra London, die Rheinische Staatsphilharmonie Koblenz (Schönberg, »Gurrelieder«), Andrea Bocelli und Anna Netrebko. Zudem hat er einen Lehrauftrag für Orchesterdirigieren an der Musikhochschule in Detmold.

www.koelnchor.de