Kölner Chorkonzerte Extra

Trinitatiskirche Köln: Blick durch das Langhaus zur Orgel · Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trinitatiskirche Köln · Lizenz: CC BY-SA 4.0

Kölner Chorkonzerte Extra

Die Konzertreihe mit dem kleinen Extra in der Trinitatiskirche

2011 als zweiter Zyklus neben der Aboreihe der traditionellen »Kölner Chorkonzerte« in der Kölner Philharmonie ins Leben gerufen, haben sich die »Kölner Chorkonzerte Extra« in der Trinitatiskirche Köln mitterweile ebenfalls zu einer festen Größe im Kölner (Chor-)Konzertleben entwickelt.

In durchschnittlich sechs Konzerten pro Jahr setzen die Mitgliedschöre des Netzwerks Kölner Chöre mit außergewöhnlichen A-cappella-Programmen oder Chorwerken mit kammermusikalischer Orchesterbesetzung ganz eigene reizvolle Akzente.

Dabei macht die Reihe mit dem kleinen Extra ihrem Namen alle Ehre. Denn: Fast so schön wie der Klang eines Konzertes ist der Nachklang. Deshalb lädt das Netzwerk Kölner Chöre in seiner Extra-Reihe nach den Konzerten ins Foyer der Trinitatiskirche ein. Die Getränke sind im Eintrittspreis enthalten! Die Konzerte dauern in der Regel eine gute Stunde ohne Pause. Danach freuen sich die Musikerinnen und Musiker auf das Beisammensein mit ihrem Publikum.


 

Kölner Chorkonzerte Extra 2024

Hier steht Ihnen der Flyer der Kölner Chorkonzerte Extra 2024 als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.

 

Sonntag, 27. Oktober 2024, 17 Uhr
Trinitatiskirche Köln
Kölner Chorkonzerte Extra

Gioachino Rossini: »Petite Messe Solennelle«

Mitreißende Sakralmusik des berühmten Opernkomponisten

Elisabeth Menke, Sopran
Linda Kruse, Alt
Maximilian Fieth, Tenor
Frederik Schauhoff, Bass
Tobias Krampen, Klavier
Henrik Hasenberg, Harmonium

Oratorienchor Köln
Joachim Geibel, Dirigent

Oratorienchor Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre
Karten zu 15,– €, ermäßigt 8,– € zzgl. Vorverkaufsgebühr
ab 27. August 2024 über kvstickets.com, alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse

Die »Petite Messe Solennelle« wurde vom Opernmeister Gioachino Rossini erschaffen. Sie gehört neben dem »Stabat Mater« zu den schönsten kirchenmusikalischen Werken aus Rossinis späten Jahren und bietet wunderschöne geistliche Musik, bei der die Nähe zur Oper überall hörbar ist. Der Oratorienchor Köln präsentiert das Werk in der Originalversion in der Instrumentierung mit Klavier und Harmonium.


Sonntag, 17. November 2024, 17 Uhr
Trinitatiskirche Köln
Kölner Chorkonzerte Extra

»Lumen de lumine«

Glanzlichter nachromantischer Messvertonungen

Frank Martin: Messe für Doppelchor a cappella
Ildebrando Pizzetti: »Messa di Requiem«
Giacomo Puccini: Requiem für Chor, Viola und Orgel
Dmitry Hahalin, Viola
Gregor Knop, Orgel

Bach-Verein Köln
Christoph Siebert, Dirigent

Bach-Verein Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre
Karten zu 15,– €, ermäßigt 8,– € zzgl. Vorverkaufsgebühr
ab 17. September 2024 über kvstickets.com, alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse

Frank Martins Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella und Ildebrando Pizzettis »Messa di Requiem«, beide 1922 begonnen, gehören zu den bemerkenswertesten und eindringlichsten Messvertonungen des 20. Jahrhunderts. »Eine Sache zwischen Gott und mir«, so bezeichnete Martin seinen einzigen Ausflug in die liturgische Musik und verschloss die Messe sage und schreibe 40 Jahre lang in der Schublade. Erst 1963 erlebte sie ihre Uraufführung und avancierte in der Folge zu einem der beliebtesten geistlichen Chorwerke für Chor a cappella des 20. Jahrhunderts.
In diese Riege darf sich zweifelsohne auch Ildebrando Pizzettis doppelchörige »Messa da Requiem« einreihen. Sein Schüler Mario Castelnuovo-Tedesco bezeichnete den 1880 geborenen Komponisten als den »zweifelsohne größten Vokalpolyphonisten, den Italien seit dem ruhmreichen 16. Jahrhundert besaß«. Und in der Tat zeichnet sich auch sein hörbar dem gregorianischen Choral verpflichtetes Requiem durch jene klare architektonische Transparenz aus, wie sie für die frühe Vokalpolyhonie charakteristisch ist. Mit seinem nur sechsminütigen Requiem für dreistimmigen Chor, Viola und Orgel erwies Giacomo Puccini dem Komponistenkollegen Giuseppe Verdi 1905 zu dessen viertem Todestag posthum seine musikalische Ehrerbietung. Trotz äußerster Reduktion der musikalischen Mittel entstand eine innige, expressive Trauermusik, die völlig zu Unrecht nur selten aufgeführt wird.